DWDM-Lösung ermöglicht effiziente Anbindung von 5G-Antennen an das M-net Quantennetz in München


Verfasst von 

Andreas Matzelsberger

Market segment manager WAN Acess 

Vor der Bereitstellung von Glasfaseranbindungen für den 5G-Ausbau in München hatte der regionale deutsche Telekommunikationsanbieter M-net eine Vielzahl von Anforderungen zu berücksichtigen: minimale Gesamtbetriebskosten für Mobilfunkanbieter, geringstmögliche Auswirkungen auf Bautätigkeiten in der Stadt und minimaler Energieverbrauch sowie CO2 -Ausstoß beim Betrieb des Netzes. Obwohl M-net über eine breite Netzabdeckung und dichte Glasfaserinfrastruktur verfügt, reichten die eigenen Glasfaserkabel nicht aus, um jedem Mobilfunkbetreiber mehrere Fasern pro Antennenstandort zur Verfügung stellen zu können.  


Um es dem Glasfaseranbieter zu ermöglichen, als sogenannter «neutraler Host» einen Glasfaserzugang für eine dichte Zellstandort-Architektur von 5G-Mobilfunkanbietern anzubieten, wurde eine innovative Lösung erforderlich, die die Möglichkeiten der Infrastruktur maximiert und gleichzeitig die Datenverbindung jedes Betreibers unabhängig von anderen über verschiedene Wege an verschiedene Standorte leitet. Dabei musste M-net auch die kritische Latenzzeit insgesamt sowie für identische Upstream- und Downstream-Zeiten berücksichtigen. 


Um seine Ziele zu erreichen, mehr Anwendungsmöglichkeiten über die bestehende Glasfasernetz zu schaffen und zusätzliche Wertschöpfung zu generieren, wandte sich M-net an HUBER+SUHNER. Gemeinsam wurde eine Netzarchitektur basierend auf Dense Wavelength Division Multiplexing (DWDM) Systemen entworfen, um die zentralen Standorte der Mobilfunkbetreiber über die M-net Open RAN Betriebsräume mit den Antennenstandorten zu verbinden. Latenzanforderungen konnten durch eine Bi-Direktionale (BiDi) DWDM-Architektur mit Einzelfasern und latenzoptimierten passiven DWDM Mux-Systemen erfüllt werden.