FTTH: Was versteht man unter „Homes Passed“, „Homes Passed Plus“ und „Homes Connected“?


Verfasst von 

Michal Pelikan

Product Manager

Homes Passed


„Homes passed“ ist eine entscheidende Phase bei jedem FTTH-Ausbau. Sie bezieht sich auf die potenzielle Anzahl der Liegenschaften innerhalb eines Versorgungsgebietes, die an ein FTTH-Netz angeschlossen werden können. Diese Gebäude befinden sich in der Regel in unmittelbarer Nähe der Glasfaserinfrastruktur, z. B. Glasfasersockel, Einstiegsschächte, Kammern oder


Homes Passed Plus


„Homes passed plus“ ist eine Weiterentwicklung dieses Prozesses und konzentriert sich auf einzelne Grundstücke zwischen dem Bürgersteig oder der Strasse und dem Haus und erstreckt sich in der Regel ein paar Zentimeter auf das Privatgrundstück. In einigen Ländern wie Deutschland, in denen dieses Konzept bereits angewandt wird, dürfen die Betreiber auf diesen zusätzlichen Bereich zugreifen, um eine effizientere Anbindung zu erreichen.


Diese Unterscheidung ist besonders wichtig, da die Glasfaserinfrastruktur nicht mehr nur in der Strasse liegt, sondern nun näher an das Grundstück heranreicht, was die Zugänglichkeit erheblich verbessert und schnellere Anschlüsse ermöglicht. Dies ist ein sehr begrenzter Service, der zurzeit nur über die HUBER+SUHNER Lösung RESA angeboten wird.


Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass "Homes passed plus" nicht bedeutet, dass diese Anwesen aktiv mit dem Netzwerk verbunden sind. Um Kunden zu werden, sind weitere Installationen erforderlich, einschliesslich des Anschlusses eines Stichkabels vom Netzpunkt zum Haus und der Installation von Kundenanlagen. An dieser Stelle kommt der Phase „Homes connected“ eine Schlüsselrolle zu.


Homes Connected


„Homes connected“ ist die Anzahl der Haushalte, die aktiv an das Netz angeschlossen sind und ohne weitere Installationsarbeiten sofort auf die Dienste zugreifen können. In der "Homes connected"-Phase der Installation erhalten die Teilnehmer einfache Anweisungen, um die letzten Meter des FTTH-Anschlusses in ihren Häusern zu installieren. Dies kann entweder durch den Haus- oder Geschäftseigentümer selbst oder durch einen Handwerker seiner Wahl erfolgen. 


Mit RESA erhält der Hausbesitzer eine „Building Entry Point“-(BEP)-Lösung, die er nach eigenem Ermessen installieren kann, was den gesamten Prozess bequemer macht und es ihm ermöglicht, eine aktive Rolle bei der Installation zu übernehmen. Die flexible Lösung erhöht die Kundenzufriedenheit, während die Anzahl der verfügbaren Anschlussmöglichkeiten verbessert wird. 


Sobald „Homes connected“ eingerichtet ist, leitet „Homes activated“ die letzte Phase des FTTH-Installationsprozesses ein, in der die Kunden den Dienst abonnieren und das Internet in ihren Häusern aktivieren. Dadurch kommen sie in den Genuss, Highspeed-Internet und andere bandbreitenintensive Dienste zu nutzen.


Die Bedeutung von RESA


RESA revolutioniert die FTTH-Implementierung und vereinfacht und beschleunigt den Rollout-Prozess durch eine modulare, einfach zu installierende Anschlusslösung. Das innovative Produkt optimiert die Infrastruktur, die für die „Homes passed“-Phase erforderlich ist, und erlaubt eine effiziente Planung und Handhabung.


Durch die Senkung der Kosten, des Zeitaufwands und der Ressourcen, die für die Einführung des Glasfasernetzes erforderlich sind, kommt RESA nicht nur Betreibern zugute, sondern verbessert auch das Kundenerlebnis in der „Homes connected“-Phase. Teilnehmer können ihr Glasfaserkabel sobald Bedarf besteht jederzeit installieren, was die Wartezeiten verkürzt und die Kundenzufriedenheit erhöht.


In der Welt der FTTH-Technologie, die sich ständig weiterentwickelt, ist das Verständnis der mit der Implementierung verbundenen Terminologie von entscheidender Bedeutung. "Homes passed", "Homes passed plus" und "Homes connected" markieren allesamt wichtige Meilensteine im FTTH-Rollout-Prozess. Durch den Einsatz der RESA-Lösung von HUBER+SUHNER wird dieser Prozess effizienter und kostengünstiger, wovon letztendlich sowohl Betreiber als auch die Kunden profitieren. Da die Nachfrage nach High-Speed-Internet weiter steigen wird, spielen Lösungen wie RESA bereits jetzt eine zentrale Rolle bei der Ausgestaltung der Konnektivität von morgen.