Mit Glasfaser-Kabelsystemen in Zügen eine kostengünstige Kommunikation sicherstellen


Verfasst von 

Antonio Sequeira

Market Manager Railway

Die Welt verändert sich ständig und auch Bahnbetreiber müssen mit der Zeit gehen. Fahrgäste verlangen die gleichen Verbindungsmöglichkeiten, die sie zu Hause und am Arbeitsplatz genießen, wenn sie mit dem Zug reisen. Und Bahnbetreiber haben erkannt, dass sie diese Erwartungen erfüllen müssen, um in einem hart umkämpften Markt wettbewerbsfähig zu bleiben. Glasfaser-Kabelsysteme (LWL) sind hier eine ideale Lösung. Bislang jedoch hält diese Technologie nur sehr langsam in der Branche Einzug. Die Bahnindustrie gilt von Haus aus als recht konservativ und risikoscheu. Bevor sie neue Technologien einsetzt, müssen diese zunächst ihre Marktreife in umfassenden Tests nachweisen, um den hohen Anforderungen dieser Branche gerecht zu werden. 

Überflüssige Kosten reduzieren
Obwohl Glasfaser-Kabelsysteme bereits seit über 25 Jahren in einer Reihe von Bahnprojekten eingesetzt werden, gelten sie immer noch im Vergleich zur herkömmlichen Kupfer-Twisted-Pair-Technologie als vermeintlich teuer. Moderne GF-Technologie kann jedoch dazu beitragen, die gesamte Kostenbilanz (TCO) für einen Betrieb zu senken, indem sie die langfristige Entwicklung der OnBoard-Kommunikation in einem ganzheitlichen System unterstützt. Die Installation und Wartung komplexer Technologien sind für Bahnbetreiber ein teures und zeitaufwändiges Unterfangen. Bei Investitionen in Infrastruktur, Fachwissen oder Wartungseinrichtungen benötigen Betreiber zuverlässige Lösungen, die im Laufe des gesamten Lebenszyklus eines Services effizient arbeiten und überflüssige Kosten vermeiden.

Bei der Ermittlung der Gesamtbetriebskosten (TCO) werden viele Faktoren berücksichtigt, darunter Leistung, Zuverlässigkeit und der Anschaffungspreis. Intelligentere Entscheidungen im Einkauf können dazu beitragen, die TCO zu senken und den Gewinn zu steigern, der dann dazu verwendet werden kann, andere langfristige Projekte zu unterstützen.

Die Zuverlässigkeit von GF-Lösungen kann dazu führen, dass Züge weniger Zeit aufgrund von Reparaturarbeiten außer Betrieb sind, was für die Betreiber eine Vielzahl von Vorteilen bedeutet. Um voll funktionsfähig zu bleiben, müssen alle Züge gelegentlich gewartet werden. Den Zeit- und Arbeitsaufwand dafür zu reduzieren, bringt eine erhebliche Kostenersparnis mit sich.

Die von HUBER+SUHNER entwickelten Glasfaser-Lösungen verkörpern einen "zukunftsfähigen" Ansatz, der sicherstellt, dass die in einem Bahnnetz installierte Technologie an zukünftige Innovationen angepasst werden kann und gleichzeitig die Kosten für Einsätze von Ingenieuren reduziert werden. Betreiber, die diese Lösungen einsetzen, können sich über höhere Kapazitäten bei der Entwicklung einer drahtlosen Infrastruktur für eine ganze Reihe von Kommunikationsanwendungen freuen, und zwar zu vernünftigen Kosten und ohne ständige Upgrades.

Bewährte Technologie
HUBER+SUHNER hat über 3.000 Fahrzeuge in mehr als zehn Ländern auf fünf Kontinenten mit optischen Verkabelungsinfrastrukturen ausgestattet. Bereits Tausende jener optischen Fahrzeugbrücken wurden in Zügen eingesetzt und unter allen möglichen klimatischen Bedingungen betrieben. Sie alle transportieren den Highspeed-Datenverkehr immer noch so effizient wie bei ihrer Inbetriebnahme. Keine andere Technologie für derart hohe Datenraten hat eine bessere Erfolgsbilanz als die Glasfaser. Hierzu hat HUBER+SUHNER zweifellos einen wesentlichen Beitrag geleistet und wird diese innovative Technologie weiterhin mit kosteneffizienten, einfach zu wartenden und zuverlässigen Verbindungslösungen unterstützen.